Lebenshilfen in Sachsen-Anhalt


Gegründet wurde die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. am 8. September 1990 in Quedlinburg. Eltern, Angehörige und Fachleute aus verschiedenen Regionen unseres Bundeslandes haben sich zusammengefunden und den Beschluss gefasst, zur Unterstützung der regionalen Elternvereinigungen, einen Landesverband zu gründen. Seither setzen wir uns für die Interessen von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in unserem Bundesland ein. Neben der Beratung unserer Mitgliedsorganisationen im Aufbau und der Konzeption von Angeboten und Dienstleistungen, richtet sich unser Angebot an Menschen mit Behinderung, Eltern und Angehörige, MitarbeiterInnen sowie Fachleute.

In unserem Landesverband sind 27 Orts- und Kreisvereinigungen mit nahezu 3.400 Mitgliedern und 14 gemeinnützige Gesellschaften organisiert. Die Lebenshilfen bieten differenzierte Leistungen in der Frühförderung, den integrativen Kindertageseinrichtungen, den familienentlastenden / famlienunterstützenden Diensten, den Werkstätten für Menschen mit Behinderung und den vielfältigen Wohnformen an.


Die Lebenshilfen in Sachsen-Anhalt in Zahlen:

Elementarbereich: Die Frühförder- und Beratungsstellen bieten Kindern mit Behinderung und Kindern, die von einer Behinderung bedroht sind sowie deren Familien eine aufsuchende mobile aber auch ambulante Förderung und Beratung. Die Lebenshilfen in Sachsen-Anhalt sind mit diesem Angebot für mehr als 1.400 Kinder nahezu flächendeckend in den Landkreisen vertreten. In den Tageseinrichtungen für Kinder werden über 3.300 Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam begleitet. Sie spielen miteinander und lernen dabei voneinander. Durch diese Angebote und die Arbeit in diesen Einrichtungen wird ein bedeutender Beitrag zur Teilhabe und gesellschaftlichen Akzeptanz von Menschen mit Behinderung und zur Gestaltung einer inklusiveren Gesellschaft geleistet. Uneingeschränkte Teilhaben an den Bildungsprozessen in den Kindertageseinrichtungen unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten und Ressourcen bereitet die Basis für eine umfassende Entwicklung aller Kinder.

Teilhabe am Arbeitsleben: In den 15 Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) der Lebenshilfen in Sachsen-Anhalt nutzen derzeit ca. 5.200 erwachsene Menschen mit Behinderung die Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben. Gut 320 sind Teilnehmende der Berufsbildungsbereiche und werden dort entsprechend ihrer Wünsche, Interessen, Neigungen und Möglichkeiten ausgebildet. Mehr als 280 Menschen sind auf ausgelagerten Arbeitsplätzen tätig und werden durch diese Angebote auf eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet. Mehr als 4.600 Menschen haben in den Werkstätten einen Arbeitsplatz gefunden. Hier werden sie in verschiedensten Arbeitsbereichen ausgebildet, gefördert und auf die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes vorbereitet.

Wohnen: In den differenzierten Wohnformen und durch die spezifischen Dienste der Lebenshilfen im Land Sachsen-Anhalt werden ca. 2.500 Menschen mit Behinderung im Lebensbereich Wohnen entsprechend ihres individuellen Bedarfs begleitet, unterstützt und gefördert. Dabei reichen die Angebote von den gemeinschaftlichen Wohnformen bis hin zu ambulant unterstützten Wohngruppen und -angeboten.

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